Der Pavillon Le Corbusier ist sowohl ein Gebäude als auch ein Kunstmuseum, das dem Lebenswerk von Le Corbusier gewidmet ist. Das Gebäude, das alle Elemente von den Türgriffen bis zu den Fenstern umfasst, wurde von Le Corbusier selbst als sein letztes Bauprojekt entworfen.

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Besuch des Pavillons Le Corbusier
Ein Besuch des Pavillons ist auf jeden Fall lohnenswert, wenn Sie Architektur oder das Werk von Le Corbusier lieben. Es gehört zwar nicht zu den Top Ten der Zürcher Museen, ist aber dennoch ein einzigartiges Museum.
Der Pavillon Le Corbusier in Zürich ist leicht zu erreichen. Es liegt am Ufer des Zürichsees in der Nähe des Zürichhorns und ist vom Bahnhof Tiefenbrunnen aus mit dem Tram oder zu Fuss erreichbar.
Der Pavillon gehört zum Museum für Gestaltung, ist aber im Winter oft geschlossen.
Adresse | Höschgasse 8, 8008 Zürich |
Öffnungszeiten | Ende April – Ende November Dienstag – Sonntag 12 Uhr – 18 Uhr Donnerstag 12 Uhr – 20 Uhr |
Eintrittspreis | Erwachsene: 12 CHF, Studenten/Rentner: 8 CHF |
Gratis Eintritt | Kinder unter 16 Jahren, Swiss Travel Pass, Swiss Museum Pass, Zürich Card |
Website | Pavillon Le Corbusier |
Gestaltung
Le Corbusier entwarf seinen Pavillon von Anfang bis Ende. So entwarf er nicht nur das Äußere und das Innere des Hauses, einschließlich der Fenster und Türgriffe, sondern auch die Möbel im Inneren und die Gartengestaltung drum herum. Im Inneren befinden sich außerdem verschiedene Skulpturen, Gemälde und einige seiner Schriften, die ein so genanntes„Gesamtkunstwerk“ bilden.

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Die Idee ist, dass das Gebäude ein architektonisches Kunstwerk und ein Museum in einem ist. Und der Besucher kann das Gebäude auf jede Weise erkunden und erleben, die seinen Interessen entspricht.
Die Struktur des Le-Corbusier-Gebäudes steht ganz im Zeichen der modernen Architektur und verwendet in großem Umfang vorgefertigten Stahl, der mit farbigen Emailleschichten verwoben ist. Darüber hinaus gibt es ein beeindruckendes, frei schwebendes Dach, das das gesamte Gebäude vor Regen und Sonne schützt, die dem Museum schaden könnten.

Das Design von Le Corbusier weist einige ganz besondere und interessante Aspekte auf. Zum einen wurde das Gebäude ohne tragende Wände konstruiert, so dass es im Inneren frei fließend gestaltet ist. Der modulare Aufbau orientiert sich an der durchschnittlichen Körpergröße einer Person mit erhobenem Arm (2,26 m). Und viele der vorgefertigten Stahlelemente in Kombination mit dem Stahlrahmen machten die Konstruktion relativ einfach.

Das Dach wurde zuerst gebaut, damit der Rest des Gebäudes unter seinem Schutz errichtet werden konnte. Es gibt einen Kern, einen Stahlrahmen, auf dem der Rest des Gebäudes errichtet wurde. Der Rest des Gebäudes, sowohl die Stahlrahmen als auch die emaillierten Platten, wurden mit insgesamt mehr als 20.000 Schrauben verschraubt.
Sie werden auch feststellen, dass die typischen Farben von Le Corbusier auf den Emailleschildern im gesamten Gebäude verwendet werden – weiß, schwarz, rot, grün und gelb.
Geschichte

1960 hatte Heidi Weber, eine Sammlerin und Kunstmäzenin aus der Schweiz, die Idee, ein von Le Corbusier entworfenes Museum als Ausstellungsort für seine Werke zu schaffen. Das Gebäude sollte im Heidi-Weber-Museum untergebracht werden.
Le Corbusier begann mit der Planung des Gebäudes, und der erste Entwurf lag 1961 zur Begutachtung vor. Die ursprüngliche Version war in Beton geplant, wurde aber 1962 in eine Stahl-Glas-Konstruktion mit einem modulareren Design umgewandelt.
Mit dem Bau des Pavillons wurde zwei Jahre später begonnen. Leider verstarb Le Corbusier selbst 1965 und verpasste somit die Einweihung des Gebäudes am 15. Juli 1967.