Das politische System der Schweiz – ein einfacher Überblick

Die Schweizer Regierung wird als Schweizerische Eidgenossenschaft bezeichnet. Sie hat eine Verfassung aus dem Jahr 1999, die nun zum dritten Mal überarbeitet wurde. Die Regierung ist ebenfalls eine föderale Republik mit 26 Kantonen und hat ihren Sitz in der Schweizer Hauptstadt Bern.

Die Regierung der Schweiz ist ganz anders als die vieler anderer Länder. Sie sind zum Beispiel eine direkte Demokratie, in der die Schweizer Bürger über jedes Gesetz abstimmen können. Und der Präsident des Landes ist ein rotierendes Amt, das nur ein Jahr andauert.

Die Schweizer Bundesregierung hat zwei verschiedene Kammern, ähnlich wie in anderen Ländern. Sie sind wie viele Demokratien mit einem Senat und einem Unterhaus oder Repräsentantenhaus aufgebaut. Sie bilden die so genannte Bundesversammlung und werden als National- und Ständerat bezeichnet.

Die Kammern des Schweizer Parlaments
Die Säle des Schweizer Parlaments – Bild via aboutswitzerland.org

Der Nationale Rat

Der erste Rat, der die Schweizer Regierung bildet, ist der Nationalrat. Der Nationalrat hat 200 Mitglieder, die von den Schweizer Stimmberechtigten nach dem Verhältniswahlrecht gewählt werden. Ihre Amtszeit beträgt vier Jahre.

Der Ständerat

Die zweite Kammer der Schweizer Regierung ist der Ständerat. Diese Kammer besteht aus 46 Ratsmitgliedern. Jeder Schweizer Kanton wird von zwei Ratsmitgliedern vertreten, mit Ausnahme der kleineren Halbkantone, die nur einen Vertreter haben.

Der Bundesrat

Die Exekutive der Schweizer Regierung wird vom so genannten Bundesrat kontrolliert. Es handelt sich um ein siebenköpfiges Gremium, das von seinen Kollegen in der Bundesversammlung gewählt wird. Das bedeutet, dass alle Mitglieder von National- und Ständerat mitbestimmen können, wer in den Bundesrat gewählt wird.

Der Bundespräsident der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Der Präsident der Schweiz wird vom Bundesrat nach dem Rotationsprinzip gewählt. Das Amt wird nur für ein Jahr vergeben.

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Der Präsident wechselt jedes Jahr im Dezember und wird vom Schweizer Parlament gewählt.

Bundesgericht der Schweiz in Lausanne
Bundesgericht der Schweiz in Lausanne

Der Bundesgerichtshof

Außerdem gibt es ein Bundesgericht der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Es besteht aus 38 ordentlichen und 19 Ersatzrichtern. Sie werden alle 6 Jahre von der gesamten Bundesversammlung gewählt.

Ihre Aufgabe ist die Schlichtung von Streitigkeiten in verschiedenen Bereichen wie

  • den Bereich des Zivilrechts (Bürger-Bürger)
  • die öffentliche Arena (Bürger-Staat)
  • Streitigkeiten zwischen verschiedenen Kantonen
  • Streitigkeiten zwischen einem oder mehreren Kantonen und der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Direkte Demokratie

Die Schweiz ist tatsächlich eine der wenigen direkten Demokratien der Welt. Das bedeutet, dass die Schweizer Bürgerinnen und Bürger jedes Jahr in einem Referendum über eine Vielzahl von Themen abstimmen. Jedes Jahr werden im Durchschnitt fünfzehn verschiedene Themen ausgewählt, und etwa 40 % der Schweizer Bürgerinnen und Bürger gehen zur Wahl.

Die Bürgerinnen und Bürger sind auch befugt, selbst Initiativen vorzuschlagen, für die sie Unterschriften von 100.000 Wählern sammeln müssen, damit sie weitergehen können.

Außerdem kann das Schweizer Stimmvolk ein Referendum über eine kürzlich erfolgte Änderung der Schweizer Gesetzgebung vorschlagen. In diesem Fall sind 50.000 Unterschriften innerhalb von 100 Tagen nach Veröffentlichung des neuen Gesetzes erforderlich.

Häufig gestellte Fragen

Written by Ashley Faulkes
As a twenty-year resident of Switzerland, I am passionate about exploring every nook and cranny of this beautiful country, I spend my days deep in the great Swiss outdoors, and love to share these experiences and insights with fellow travel enthusiasts.

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