Martigny, Schweiz: Ein Reiseführer für Besucher

City of Martigny. Valais

Reisen Sie nach Martigny in der Schweiz? Dann sind Sie hier genau richtig, denn in diesem Besucherführer finden Sie alle Informationen, die Sie über die charmante Stadt benötigen!

Wie Sie dorthin gelangen, warum Sie die Stadt besuchen sollten und was es in der Region zu tun gibt, sind nur die wichtigsten Themen, die in unserem detaillierten Führer behandelt werden. Martigny liegt in einem beliebten Wintersportgebiet nahe der schweizerisch-französischen Grenze und zieht daher vor allem Skifahrer und Snowboarder an.

Aber das ist sicher nicht der einzige Grund für einen Besuch in dieser schönen Schweizer Stadt, und wenn Sie weiter lesen, werden Sie genau sehen, was sie ihren Besuchern zu bieten hat!

Wie kommt man nach Martigny, Schweiz?

Schweiz Zug
Schweiz Zug

Martigny verfügt über einen Bahnhof, so dass Sie leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin gelangen können. Wenn Sie in die Schweiz fliegen, werden Sie wahrscheinlich entweder in Zürich oder Genf landen – das sind die beiden größten Flughäfen des Landes mit den meisten internationalen Verbindungen.

Wenn Sie noch wählen können, wo Sie landen möchten, versuchen Sie, Tickets für den Flughafen Genf zu bekommen. Er ist viel näher an Martigny als der Flughafen Zürich und hat eine direkte Zugverbindung in die Stadt. Sie erreichen Martigny in etwa einer Stunde und 40 Minuten nach einer landschaftlich sehr reizvollen Zugfahrt entlang des Nordufers des Genfer Sees.

Martigny natur
Martigny natur

Die Fahrt vom Flughafen Zürich nach Martigny dauert etwa 3-4 Stunden, und es gibt keine direkte Verbindung. Sie können entweder in Visp oder in Lausanne umsteigen – ersteres ist die bessere Option, da sich die Fahrt um etwa 30 Minuten verkürzt.

Wenn Sie mit dem Auto anreisen, wird es Sie freuen zu hören, dass Martigny durch Autobahnen und Schnellstraßen gut mit dem Rest des Landes verbunden ist. Die schöne Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, da sie an der Kreuzung von Straßen aus Frankreich, der Schweiz und Italien liegt. Eine Straße verbindet die Stadt mit Chamonix in Frankreich, eine andere mit Aosta über den Pass des Großen St. Bernhard.

Die besten Dinge zu tun in Martigny, Schweiz

Barryland – Musée et Chiens du Saint-Bernard

Bernhardiner
Bernhardiner

Das Barryland, auch bekannt als Musée et Chiens du Saint-Bernard, ist bei weitem das beste Museum, das Sie in Martigny besuchen können, wenn Sie ein Tierliebhaber sind. Es handelt sich um ein Museum über Bernhardiner, mit einem eigenen Bereich für die Besichtigung von Welpen. Wenn Sie Glück haben, dürfen Sie sogar die Hunde streicheln.

Die Exponate im Bernhardiner-Museum befassen sich hauptsächlich mit der Geschichte der Rasse. Außerdem gibt es eine Ausstellung über die Ausbildung von Bernhardinern sowie eine Zuchtstation mit Exponaten über Rettungshunde. Das gesamte Museum ist wie ein kleines Paradies für Hundeliebhaber und kann vor allem für Familien mit Kindern ein tolles Erlebnis sein.

Diese großen und liebenswerten Hunde haben eine interessante Geschichte, da sie im 18. Jahrhundert von Mönchen als Rettungshunde gezüchtet wurden. Die Mönche befanden sich auf dem St-Bernard-Pass, einem Grenzübergang zwischen der Schweiz und Italien, der oft tief verschneit und bitterkalt war. Sie setzten die Hunde ein, um jeden zu retten, der im Winter auf dem Pass gestrandet war.

Dieses Museum befindet sich in unmittelbarer Nähe des römischen Theaters in Martigny, und vom Museumscafé aus kann man das antike Bauwerk sogar sehen. Der Eintrittspreis für das Museum ist etwas hoch (ca. 12 CHF), aber der Erlös kommt einem guten Zweck zugute, so dass es sich auf jeden Fall lohnt, die Eintrittskarten zu bezahlen.

Fondation Pierre Gianadda

Fondation Pierre Gianadda, Martigny
Fondation Pierre Gianadda, Martigny (Bild über Wikimedia)

Die Fondation Pierre Gianadda ist mit Abstand die beliebteste Touristenattraktion der französischsprachigen Stadt. Es handelt sich um ein Kulturzentrum, das zwei Museen beherbergt und in dem Kunstausstellungen sowie Opern- und Klassikkonzerte stattfinden. Es ist eine der wichtigsten kulturellen Attraktionen der Stadt und ein Anziehungspunkt für Kunstinteressierte.

Die Stiftung Pierre Gianadda ist von römischen Ruinen umgeben, was den Besuch noch angenehmer macht. Das Gebäude wurde auf dem Boden eines ehemaligen römischen Tempels errichtet. Die beiden in der Stiftung untergebrachten Museen sind das Römische Gallo-Museum und das Automobilmuseum.

In ersterem wird die römische Geschichte von Martigny anhand von archäologischen Funden aus der Römerzeit dargestellt. Letzteres bietet eine umfangreiche Sammlung von (sehr) alten Autos und ist ein absolutes Muss für alle Autofans in Martigny.

Darüber hinaus können die Besucher viele schöne Skulpturen und andere Kunstwerke direkt vor dem Gebäude der Fondation Pierre Gianadda bewundern. Schon das Gebäude selbst ist ein Kunstwerk und ein erstaunliches Beispiel für moderne Architektur.

Schloss La Bâtiaz

Schloss La Bâtiaz
Schloss La Bâtiaz

Das Schloss La Bâtiaz ist heute eines der bekanntesten Wahrzeichen von Martigny. Es ist ein Schweizer Kulturerbe von nationaler Bedeutung und eine der Attraktionen, für die Sie sich während Ihres Aufenthalts in dieser kleinen Stadt unbedingt Zeit nehmen sollten.

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Das Schloss aus dem 13. Jahrhundert ist saisonal für Besichtigungen, Veranstaltungen und kulinarische Genüsse geöffnet, und Sie sollten unbedingt prüfen, ob Sie es während Ihres Aufenthalts in Martigny besuchen können. Die Burg ist sowohl mit dem Auto als auch zu Fuß leicht zu erreichen, allerdings muss man etwa 10-15 Minuten bergauf gehen, um das berühmte Wahrzeichen zu erreichen.

Die Aussicht von der Burg ist atemberaubend, und noch besser ist sie, wenn man den Turm besteigt. Im Schlossgarten fallen einem sofort die schönen Skulpturen auf, und wenn man es schafft, ins Innere des Schlosses zu gehen, wird man beeindruckt sein.

Versuchen Sie auf jeden Fall, einen Tisch im Restaurant in der Burg zu reservieren, wenn es möglich ist – das Erlebnis, in einer alten Festung zu speisen, ist absolut unglaublich und jeden einzelnen Cent wert, den Sie für das Abendessen ausgeben.

Standseilbahn Châtelard zum Lac d’Emosson

Lac d'Emosson Alpensee
Lac d’Emosson Alpensee

Le Chatelard ist ein Dorf in der Nähe von Martigny, das für seine Panoramazugfahrt bekannt ist. Das Dorf ist nur eine kurze Zugfahrt von Martigny entfernt und kann sogar während der Fahrt mit dem Mont Blanc Express erkundet werden.

Das Dorf ist der Ausgangspunkt der Standseilbahn von Châtelard, die die Fahrgäste auf einer der steilsten Schrägbahnen der Welt in die Höhe befördert. Die Steigung zu Beginn der Fahrt beträgt 87 %, und es ist wirklich beeindruckend, diese Steigung in einem Zugwaggon zu spüren.

Die Aussicht während des Aufstiegs ist absolut unglaublich und macht das ganze Erlebnis lohnenswert. Die Standseilbahn bringt die Fahrgäste zur Station Les Montuires, von wo aus sie entweder zurück ins Dorf fahren oder mit der kleinen Standseilbahn zum Stausee Lac d’Emosson weiterfahren können, von wo aus sie einen weiteren Panoramablick genießen können.

Blick auf den Mt. Blanc oberhalb des Lac d'Emosson
Blick auf den Mt. Blanc oberhalb des Lac d’Emosson

Es gibt sogar einige tolle Wanderungen, die man vom Gipfel aus unternehmen kann, wie die, die wir um den Lac d’Emosson herum und dann hinauf zu einem hohen Aussichtspunkt unternommen haben, von dem aus man einen Panoramablick auf das darunter liegende Tal und das gesamte Mont-Blanc-Massiv hat. Es ist eine ziemlich lange Wanderung hinauf zum Col de la Terrasse und zum Lac Vert, die sich angesichts der atemberaubenden Aussichten am Ende aber lohnt.

Mont-Blanc-Express

Der Mont-Blanc-Express
Der Mont-Blanc Express (Bild über Flicker)

Der Mont-Blanc-Express verbindet seit mehr als einem Jahrhundert das schweizerische Martigny mit Chamonix in Frankreich und tut dies auch heute noch. Martigny ist der Ausgangspunkt der Reise von der Schweizer Seite aus, so dass Sie das volle Mont-Blanc-Express-Erlebnis genießen können, wenn Sie hier in den Zug einsteigen.

Die Fahrt von Martigny nach Chamonix dauert etwa 90 Minuten, und dann fährt der Zug weiter nach Saint-Gervais. Die Fahrt ist landschaftlich sehr reizvoll und bietet spektakuläre Ausblicke auf die französischen und Schweizer Alpen. Der Zug fährt auch an mehreren Sehenswürdigkeiten und Attraktionen vorbei, die Sie auf eigene Faust erkunden können.

Wenn Sie aus dem Zug aussteigen und die Dörfer und Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke entdecken möchten, sollten Sie sich eine Ganztageskarte für den Zug besorgen. Sie können an einem Tag so oft in den Mont-Blanc-Express einsteigen, wie Sie wollen. So können Sie von Martigny nach Saint-Gervais und zurück fahren, an jeder beliebigen Station aussteigen und so viele Sehenswürdigkeiten entdecken, wie Sie an einem Tag schaffen.

Darüber hinaus ist Chamonix selbst, direkt unterhalb des Mt. Blanc, ein atemberaubendes Reiseziel, für das man sich eine Woche Zeit nehmen sollte.

Labyrinthe Aventure

Labyrinthe Aventure ist ein Vergnügungspark, der etwa 15 Minuten mit dem Zug von Martigny entfernt liegt. Der Park bietet ein riesiges Labyrinth, Hüpfburgen, Rutschen und eine Vielzahl von Indoor-Spielen und ist damit der ideale Ort für Familien in Martigny. Die Kinder werden sich im Labyrinthe Aventure prächtig amüsieren, und auch die meisten Erwachsenen werden ihren Spaß haben.

Vor Ort gibt es ein Restaurant für alle Eltern, die sich in dieser Zeit entspannen und erholen möchten, während ihre Kinder durch das Labyrinth streifen. Es ist auch erwähnenswert, dass der Vergnügungspark oft thematische Veranstaltungen anbietet, insbesondere während beliebter Feiertage.

Im Vergnügungszentrum sind auch Picknicks erlaubt, so dass Sie Ihr eigenes Essen mitbringen können, wenn Sie möchten. Grillen ist nicht erlaubt, also stellen Sie sicher, dass alle Speisen, die Sie mitbringen, bereits gekocht sind. Es ist auch erwähnenswert, dass Tiere im Park nicht erlaubt sind. Wenn Sie also mit Haustieren reisen, können Sie diese nicht mit nach Labyrinthe Aventure nehmen.

Gorges Du Trient

Die Trient-Schlucht ist eine beliebte Touristenattraktion in der Nähe von Martigny. Er wurde vom Gletscherwasser des gleichnamigen Wildflusses aus dem Mont-Blanc-Massiv herausgeschnitten und ist ein wahrhaft spektakulärer Anblick. Die Schlucht ist rund 200 Meter tief und eine spektakuläre Attraktion für Botaniker und Kletterer.

Die Wanderung durch die Trient-Schlucht dauert nur etwa 20 Minuten und ist daher auch mit Kindern in der Schweiz problemlos möglich. Der Weg beginnt in der Nähe des Beginns der Schlucht und führt die Wanderer über Brücken auf einen festen Steg. Informationen über die Fauna, Geologie und Geschichte der Region sind auf Schildern entlang der Promenade aufgeführt, so dass man einiges über die Region erfahren kann.

Am Ende des Weges wird der Wanderer mit einem spektakulären Blick auf das Rhonetal und den Wasserfall von Pissevache belohnt. Der Wasserfall ist 114 Meter hoch und bietet einen wirklich erstaunlichen Anblick. Es sei darauf hingewiesen, dass dieser Weg nur zwischen April und Oktober geöffnet ist, so dass Sie die Wanderung nur machen können, wenn Sie Martigny während der Sommersaison besuchen.

Ist Martigny einen Besuch wert?

Martigny Ansicht
Ansicht von Martigny

Als einer der wichtigsten Knotenpunkte in der Südwestschweiz ist sie es auf jeden Fall. Martigny ist bekannt für seine zahlreichen Skigebiete, seine ausgezeichnete Küche und seine reiche Geschichte. Die schöne Stadt hat ihren Besuchern viel zu bieten, egal ob sie an Kultur, Sport, Geschichte oder Gastronomie interessiert sind.

Wenn Sie hingegen zum ersten Mal in die Schweiz reisen, ist es vielleicht besser, zuerst eine der größeren Städte zu besuchen. Ziehen Sie einen Aufenthalt in Genf oder sogar Lausanne in Betracht – beide Städte liegen am Ufer des Genfer Sees und bieten ihren Besuchern mehr Inhalt. Außerdem sind beide Städte nur eine kurze Zugfahrt von Martigny entfernt, so dass Sie es auch in einem Tagesausflug entdecken können.

Written by Ashley Faulkes
As a twenty-year resident of Switzerland, I am passionate about exploring every nook and cranny of this beautiful country, I spend my days deep in the great Swiss outdoors, and love to share these experiences and insights with fellow travel enthusiasts.

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