Autofahren in den Alpen: Alle Infos für Ihre Reiseplanung

Die Alpen sind ein ausgedehntes Gebirgssystem mit schneebedeckten Gipfeln, fabelhaften Skipisten und einigen der besten Ausblicke auf schneebedeckte Berge, die Sie irgendwo auf der Welt erleben können. Sie sind auch die Heimat einiger erstaunlicher Bergpässe und Möglichkeiten für Roadtrips, und genau darum geht es in diesem Führer über das Fahren in den Alpen!

Straßensperrungen, Verkehrsregeln und Mautstraßen sind nur einige der Themen, die in diesem Leitfaden behandelt werden. Egal, ob Sie während der Skisaison ein Auto zur Verfügung haben möchten oder einfach nur erleben wollen, wie es ist, auf den Schweizer Bergstraßen zu fahren, dieser Führer über das Fahren in den Alpen deckt alles ab, was Sie wissen müssen, bevor Sie sich hinter das Steuer setzen!

Autofahren in den Alpen – Wichtige Dinge zu wissen

Alpen Gotthardpass
Alpen Gotthardpass

Wenn Sie in der Schweiz Auto fahren, vielleicht sogar die ganze Grand Tour, denken Sie daran, auf der rechten Seite der Straße zu fahren. Diese Regel ist in allen Alpenländern gleich, es spielt also keine Rolle, ob Sie die französischen, italienischen oder Schweizer Alpen besuchen wollen.

Mit dem Auto kommt man nicht überall hin. Viele Skigebiete in den Alpen sind nicht mit dem Auto erreichbar, und auch in den Bergen gibt es viele kleine, autofreie Dörfer. Sie werden nicht überall mit dem Auto fahren können, aber es gibt eine Alternative mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die Sie an die meisten Orte in der Schweiz bringt.

Sie müssen Ihre Scheinwerfer immer eingeschaltet lassen, auch am Tag. Dieser Punkt ist ziemlich selbsterklärend, also schalten Sie einfach die Scheinwerfer ein, sobald Sie ins Auto steigen.

Das Parken wird nicht immer einfach sein. Da Sie oft an Hängen parken müssen, sollten Sie vielleicht üben, Blöcke hinter die Reifen Ihres Fahrzeugs zu legen, um zu verhindern, dass das Auto den Berg hinunterrollt.

Die Geldstrafen sind hoch. Sie sind nicht so steil wie in Finnland, aber steil genug, dass man während des Aufenthalts in der Schweiz keine Verkehrsregeln übertreten sollte. Halten Sie sich einfach an die Geschwindigkeitsbegrenzung, bezahlen Sie für das Parken und beachten Sie alle Verkehrsschilder und Ampeln.

Fahren Sie nicht allein, wenn Ihnen die Umwelt am Herzen liegt. Ihr CO2-Fußabdruck wird nicht kleiner, wenn Sie sich entscheiden, mit dem Auto zu fahren statt zu fliegen, vor allem, wenn Sie allein unterwegs sind. Außerdem sind Zugreisen viel billiger als ein Mietwagen für eine einzelne Person, daher sollten Sie zunächst andere Optionen in Betracht ziehen, wenn Sie eine Reise allein planen.

Fahrregeln und Verkehrsvorschriften

Alpen Verkehrsregelung
Verkehrsregelung in den Alpen

Die Regeln für das Fahren in der Schweiz im Winter sind erstaunlich lax, haben aber einen Haken. Winterreifen und Schneeketten sind zwar nicht obligatorisch, aber doch notwendig. Zum einen schreibt die Schweizer Gesetzgebung vor, dass die empfohlene Mindestprofiltiefe bei winterlichen Verhältnissen 4 mm beträgt, so dass das Auto entweder mit Ganzjahres- oder Winterreifen ausgestattet sein muss.

Auch wenn die Schweizer Gesetze keine Winterausrüstung vorschreiben, so verbieten sie doch das Fahren eines Autos, das als unsicher gilt. Der Versuch, auf verschneiten Schweizer Straßen mit etwas anderem als Winterreifen zu fahren, wird als unsicher angesehen. Obwohl das Gesetz dies nicht ausdrücklich vorschreibt, sollten Sie Winterreifen als obligatorische Autoausrüstung betrachten.

Eine weitere wichtige Regel, die man beim Fahren in den Schweizer (oder französischen) Alpen beachten sollte, ist, dass die Autos, die bergauf fahren, Vorfahrt haben. Wenn Sie also eine enge Bergstraße hinunterfahren und ein Auto auf Sie zukommt, müssen Sie anhalten und aus dem Weg gehen. Dies liegt daran, dass es für abwärtsfahrende Autos viel einfacher ist, nach dem Stillstand wieder loszufahren.

Straßenbedingungen

Alpen Straßenbedingungen
Bergstraßen

Die Straßenverhältnisse in den Ostalpen sind im Winter anständig. Da es sich aber immer noch um Bergstraßen handelt, sind sie oft eng, kurvenreich, steil und manchmal auch gefährlich. Das Fahren in den Alpen wird nur erfahrenen Fahrern empfohlen, die sich am Steuer eines Autos sicher fühlen, insbesondere bei schwierigen Winterbedingungen.

Außerdem ändern sich die Straßenverhältnisse in der Schweiz im Winter täglich, so dass Sie sich mit den lokalen Nachrichten vertraut machen müssen. Wann immer Sie planen, irgendwohin zu fahren, sei es in ein anderes Skigebiet oder in eine nahe gelegene Stadt, sollten Sie prüfen, ob es außerplanmäßige Sperrungen oder Straßenarbeiten gibt. In den Alpen ist es üblich, dass die Straßen im Winter gesperrt sind, vor allem in den höheren Lagen.

Eine weitere Besonderheit der Alpenstraßen in der Schweiz ist, dass viele von ihnen extrem schmal sind und sich nicht für Wohnmobile eignen.

Straßenpässe, die im Winter geschlossen sind

Alpenpassstraße
Alpenpassstraße

Viele Bergpässe sind im Winter in der Schweiz gesperrt und können nicht befahren werden. Außerdem werden viele Straßen aufgrund schwieriger Bedingungen für kurze Zeit gesperrt. Daher ist es immer am besten, sich über die lokalen Nachrichten zu informieren und die entsprechenden Websites zu besuchen, wenn man einen Roadtrip in die Schweiz plant. Eine Straße kann für ein paar Stunden oder ein paar Tage gesperrt sein – in jedem Fall ist es besser, dies im Voraus zu wissen, als erst davon zu erfahren, wenn man mit dem Auto dort ankommt.

Die im Winter meist geschlossenen Pässe sind Albulapass, Flüelapass, Furkapass, Grimselpass, Grosser St. Bernhard, Julierpass, Gotthardpass, Nufenenpass, Klausenpass, Simplonpass, Oberalppass, San Bernardinopass, Ofenpass und Sustenpass. Die meisten dieser Pässe sind nur in den Sommermonaten geöffnet. Wenn Sie also den berühmten Grimselpass oder den Furkapass sehen möchten, müssen Sie eine Sommerreise einplanen.

Geschwindigkeitsbegrenzungen und Straßenschilder

Die Geschwindigkeitsbegrenzung in der Schweiz reicht von 50 km/h innerorts bis 120 km/h auf Autobahnen. Außerhalb geschlossener Ortschaften gilt 80 km/h, auf Autobahnen 100 km/h, es sei denn, ein Verkehrsschild weist auf etwas anderes hin.

Unabhängig von den Geschwindigkeitsbegrenzungen sollten Sie immer darauf achten, dass Ihre Fahrgeschwindigkeit den Straßenverhältnissen angepasst ist. Nur weil es gesetzlich erlaubt ist, außerhalb geschlossener Ortschaften 80 km/h zu fahren, bedeutet das nicht, dass es immer sicher ist, so schnell zu fahren, insbesondere im Winter.

Die Verkehrsschilder sind für die Bestimmung der Geschwindigkeitsbegrenzungen in der Schweiz von entscheidender Bedeutung, also achten Sie auf sie.

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Vignette (Maut-Vignette)

Für das Fahren in der Schweiz benötigen Sie eine Vignette. Obwohl die meisten Bergstraßen in der Schweiz nicht mautpflichtig sind, sind die Landstraßen und Autobahnen, die die großen Städte verbinden, alle mautpflichtig. Wenn Sie Ihre Zeit nicht damit verbringen wollen, alle mautpflichtigen Straßen des Landes durchzugehen und längere Strecken zu planen, um sie zu vermeiden, ist es am besten, nur eine Vignette zu kaufen.

Sie können es online kaufen und es ist etwa 14 Monate lang gültig. Die Schweizer Vignette für das Jahr 2022 ist vom 1. Dezember 2021 bis zum 31. Januar 2023 gültig. Vielleicht können Sie sie also mehr als einmal benutzen, wenn Sie die Schweiz wieder besuchen!

Für eine Schweizer Autobahnvignette zahlen Sie rund 40CHF, und leider gibt es keine günstigere Alternative. Es ist nicht möglich, eine 1-Wochen- oder sogar eine 1-Monats-Vignette zu kaufen, aber wir hoffen es! Sie können auch nicht nur für die befahrenen Abschnitte zahlen, da es auf Schweizer Straßen keine Mautstellen gibt.

Wenn Sie ohne Vignette erwischt werden, müssen Sie eine Strafe von 200 CHF zahlen und eine Vignette kaufen. Es ist also am besten, gleich bei der Einreise eine Vignette zu kaufen. Schwere Fahrzeuge (mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen) benötigen keine Vignette, da sie stattdessen der Schwerverkehrsabgabe für die Straßenmaut unterliegen.

Außerdem ist zu beachten, dass die Vignette die folgenden Tunnel nicht abdeckt: Großer St. Bernhard-Tunnel und Munt la Schera. Wenn Sie diese Straßen befahren, müssen Sie die Gebühren zusätzlich zu Ihrer bestehenden Vignette entrichten.

Tankstellen

Tankstelle Schweiz
Tankstelle Schweiz

Wenn man in der Schweiz auf Bergstraßen unterwegs ist, ist es wichtig zu wissen, wo sich die nächste Tankstelle befindet. Sie sollten immer genug Benzin im Auto haben, um bis zum nächsten Dorf zu kommen, und Sie sollten nie versuchen, mit leerem Tank auf Bergstraßen zu fahren.

Tankstellen gibt es reichlich an Autobahnen, Schnellstraßen und den meisten städtischen Straßen. Aber man findet sie nicht hoch oben in den Bergen und schon gar keine Tankstellen auf kurvenreichen Bergpässen. Sie befinden sich in der Regel im Dorf vor/nach dem Bergpass. Wenn Sie also Zweifel haben, ob Sie genug Treibstoff haben, um den Berg zu überqueren, halten Sie an und tanken Sie auf.

Parken

Es kann vorkommen, dass Sie Ihr Auto an einer Steigung oder auf einem steilen Parkplatz abstellen müssen. Das hat nichts Beängstigendes an sich, aber es könnte etwas Übung erfordern, vor allem, wenn Sie nicht wirklich daran gewöhnt sind.

Das Wichtigste in diesen Situationen ist, die Handbremse anzuziehen. Sie müssen auch in den ersten Gang schalten, wenn der Motor aus ist, und die meisten Leute drehen auch die Reifen. Wenn Sie immer noch nicht ganz sicher sind, dass Sie Ihr Auto am Fuße des Berges nicht finden, können Sie einige Steine oder Blöcke hinter die Räder legen, um sie zu blockieren.

Autovermietung

Das Mieten eines Autos ist in der Schweiz recht einfach. Wenn Sie mit dem Flugzeug einreisen, können Sie auf Wunsch ein Auto am Flughafen bereitstellen lassen. Sie können auch wählen, ob Sie das Auto an demselben Ort zurückgeben möchten, an dem Sie es abgeholt haben, oder an einem anderen Ort im Land – in der Regel fällt eine zusätzliche Gebühr an, wenn Sie das Auto an einem Ort A abholen und an einem Ort B zurückgeben.

Sie müssen mindestens 21 Jahre alt sein, um in der Schweiz ein Auto mieten zu können. Außerdem gelten Fahrer im Alter von 21 bis 24 Jahren als junge Fahrer und dürfen nicht alle Fahrzeugtypen mieten. Für junge Fahrer wird eine zusätzliche Gebühr von rund 20 CHF pro Tag erhoben.

Außerdem können Sie in der Schweiz ein Auto mieten und über die Grenze in andere EU-Länder fahren. Das Wichtigste ist, dass Sie nach Österreich, Frankreich und Italien fahren dürfen, Sie können also so viel in den Alpen fahren, wie Sie wollen!

Hilfreiche Apps

Google Maps

Google Maps ist eine der Navigations-Apps, auf die jeder mit einem Smartphone zugreifen kann. Sie hilft Ihnen, sich in der Schweiz zurechtzufinden, auch wenn Sie keinen Internetzugang haben – laden Sie einfach eine Offline-Karte herunter. Die in der App enthaltene Karte der Schweizer Straßen ist ziemlich genau und bietet Live-Updates zu Verkehrsbedingungen, Straßensperrungen und Unfällen. Sie können die App auch für die Suche nach Parkplätzen verwenden, aber dafür ist sie nicht die beste App.

SEPP-Parkplatz

SEPP Parking ist eine großartige App, mit der Sie an den meisten Orten in der Schweiz für das Parken bezahlen können. Die einzige Voraussetzung ist, dass Sie auf einem Parkplatz parken, der die Nutzung der App unterstützt – dies sollte durch einen gelben SEPP-Aufkleber gekennzeichnet sein. Wenn Sie den Aufkleber sehen, öffnen Sie einfach die App und bezahlen Sie für den Parkplatz – das ist ganz einfach und spart Ihnen eine Menge Zeit im Vergleich zum Herumlaufen und Suchen nach Parkuhren.

ViaMichelin

ViaMichelin ist eine der besten Navigationsanwendungen, die es gibt. Es ist detaillierter als Google Maps, bietet Live-Updates zu Verkehr und Straßenbedingungen und verfügt über eine Sprachführung, damit Sie sicher fahren können, ohne auf Ihr Handy schauen zu müssen. Mit der App können Sie auch Fahrten planen und deren Kosten berechnen, indem Sie den Kraftstoffverbrauch, Mautgebühren, Parkgebühren usw. berechnen.

Wie man in den Alpen sicher fährt

Autofahren in den Alpen
Autofahren in den Alpen

Langsam gehen. Es ist absolut keine Schande, langsamer zu fahren als andere, vor allem, wenn Sie sich nicht sicher fühlen oder sich nicht zutrauen, schneller zu fahren.

Verwenden Sie bei Bedarf Schneeketten. Das Anlegen von Schneeketten ist zwar mühsam, aber auf verschneiten Straßen macht es einen großen Unterschied. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihr Auto zu manövrieren oder befürchten, dass es im Schnee stecken bleibt, sollten Sie nicht zögern, Schneeketten auf die Reifen zu ziehen.

Benutzen Sie niedrigere Gänge, wenn Sie Bergstraßen hinauf- oder hinabfahren. Wenn Sie eine steile Bergstraße hinauffahren, müssen Sie den Motor bei etwa 3000-4000 U/min halten. Das bedeutet in der Regel, dass Sie im zweiten oder dritten Gang fahren, manchmal sogar im ersten, wenn Sie ein sehr schweres Auto haben. Beim Bergabfahren gilt das Gleiche – die Bremsen nicht zu stark betätigen und stattdessen den Motor in einen niedrigeren Gang schalten, damit er den größten Teil der Bremsarbeit leisten kann.

Veröffentlicht in Tipps
Written by Ashley Faulkes
As a twenty-year resident of Switzerland, I am passionate about exploring every nook and cranny of this beautiful country, I spend my days deep in the great Swiss outdoors, and love to share these experiences and insights with fellow travel enthusiasts.

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