Wenn Sie den Bahnhof Selnau verlassen und den Fluss überqueren, ist Ihnen vielleicht das massive Betongebäude am Ufer der Sihl aufgefallen. Es handelt sich um ein ehemaliges Umspannwerk für die Stromverteilung in Zürich und beherbergt heute das Museum Haus Konstruktiv.
Es ist ein einzigartiges Museum, das den Bewegungen des Konstruktivismus, der Konkreten und der Konzeptkunst gewidmet ist, und bietet ein großartiges Ausflugsziel für Kunstliebhaber in Zürich.

Table of Contents
Allgemeine Informationen
Die folgenden Informationen sollen Sie bei Ihrem nächsten Besuch im Haus Konstruktiv unterstützen:
Adresse | Selnaustrasse 25, 8001 Zürich(Google Maps) |
Öffnungszeiten | Dienstag & Donnerstag – Sonntag: 11 – 17 Uhr Mittwoch: 11 Uhr – 20 Uhr Montag: geschlossen |
Ticketpreise | Erwachsene: CHF 18. Studenten, Lehrlinge, Senioren, IV: CHF 12 Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren): Kostenlos |
Ermäßigungen | Schweizer Museumspass, Zürich Card, Swiss Travel Pass: Kostenlos Raiffeisen MitgliedPlus, TiM-Guides: Kostenlos Spender, Mitglieder: Kostenlos |
Öffentlicher Verkehr | Zug: S-Bahn nach Selnau Tramhaltestellen: Stauffacher, Sihlstrasse Fussweg: 10 Minuten ab Zürich HB |
Erreichbarkeit | Zugang für Rollstuhlfahrer (Aufzug innen) Kostenloser Rollstuhl vor Ort verfügbar Freier Eintritt für Begleitpersonen Blindenhunde willkommen |
Website | hauskonstruktiv.ch |
Geschichte und Hintergrund
Das Haus Konstruktiv wurde 1986 von einer Gruppe von Privatpersonen gegründet, um zu feiern und zu bewahren, was die Zürcher Konkretisten in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts begonnen haben. Ursprünglich befand es sich im Zürcher Seefeld, zog aber 2001, einige Jahre nach seiner Schließung, in das passendere Gebäude des Unterwerks um.
Die ständige Sammlung
Die ständige Sammlung des Haus Konstruktiv ist seit seiner Eröffnung erheblich gewachsen und umfasst heute über 1.000 Werke. Es ermöglicht ihnen, wichtige Künstler des Genres zu präsentieren, darunter Werke von Max Bill, Camille Graeser, Verena Loewensberg, Richard Paul Lohse, Josef Albers, Piet Mondrian und Kasimir Malewitsch.

Eines der größeren Werke der ständigen Sammlung ist das Rockefeller Dining Room von Fritz Glarner. Es stammt aus den Jahren 1963/64 und ist ein großartiges Beispiel für relationale Malerei.

Want To Save This For Later?
Im Café am Eingang des Museums sind auch einige permanente Kunstwerke der Künstlerin Claudia Comte ausgestellt, die für ein unterhaltsames Erlebnis sorgen, wenn man das Museum betritt.
Das Museum verfügt außerdem über ein umfangreiches Archiv historischer Dokumente, Publikationen und Fotografien, die einen wertvollen Einblick in die Entwicklung dieser Kunstbewegungen und ihren nachhaltigen Einfluss auf die globale Kunstszene geben.
Temporäre Ausstellungen
Im Haus Konstruktiv finden jedes Jahr sechs bis neun Wechselausstellungen statt, und ich hatte das Glück, bei meinem jüngsten Besuch im Museum eine davon zu sehen.
Diese Wechselausstellungen bieten eine großartige Gelegenheit, die Werke bekannter und aufstrebender Künstler in einem riesigen, 1200 m2 großen Raum zu sehen, der sich über 5 Etagen über dem Eingang und dem Café des Museums erstreckt.







Bei meinem Besuch im März 2023 waren dort eine Vielzahl von Werken von Leon Polk Smith sowie eine kleinere Sammlung von Athene Galiciadis ausgestellt.




Im Obergeschoss werden in einer kleinen Galerie an der Treppe mit dem Namen „Editions“ auch einige Kunstwerke zum Verkauf angeboten.

Bildungsprogramme
Im Einklang mit seinem Auftrag, zu inspirieren und zu bilden, bietet das Haus Konstruktiv eine breite Palette von Bildungsprogrammen und Aktivitäten für alle Altersgruppen an. Ihre Programme richten sich an Schulklassen, Familien und Einzelpersonen. Dazu gehören
- Führungen
- Werkstätten
- Vorträge, die von sachkundigen Museumsmitarbeitern und Gastexperten gehalten werden.
Veranstaltungen und Kollaborationen
Das Haus Konstruktiv ist auch ein kultureller Knotenpunkt, der regelmässig Veranstaltungen durchführt und mit anderen Institutionen in der Schweiz und im Ausland zusammenarbeitet. Das Ergebnis sind regelmäßige Künstlergespräche und Podiumsdiskussionen sowie Filmvorführungen und Performance-Kunst. Am besten sehen Sie im Museumskalender nach, was in nächster Zeit ansteht.