Das Museum Tinguely ist seit dem 3. Oktober 1996 geöffnet und zeigt die bedeutendsten Werke von Jean Tinguely (1925-1991). Es ist die weltweit größte Sammlung seiner Kunst und zeigt Werkgruppen aus allen Phasen seiner Karriere. Die Besucher erhalten einen umfassenden Überblick über den Schweizer Künstler, der für seine beweglichen mechanischen Skulpturen bekannt ist. Auch die Werke vieler seiner Zeitgenossen sind in ständigen Sammlungen und als Leihgaben zu sehen.
Neben Skulpturen und interaktiven Exponaten, die Tinguelys Einflüsse erforschen, beherbergt das Museum Dokumente, Ausstellungsplakate, Zeichnungen und Briefzeichnungen, Kataloge, Fotografien und Dokumente. Ermöglicht wurde das Museum durch Schenkungen der Witwe von Tinguely, Niki de Saint Phalle, durch Werke aus der Sammlung Roche sowie durch verschiedene Schenkungen und Ankäufe.
Das von dem Tessiner Architekten Mario Botta entworfene Gebäude ist ein Kunstwerk, das man sich unbedingt ansehen sollte, bevor man es betritt.
Im Chez Jeannot, das renoviert und im Dezember 2019 wiedereröffnet wurde, kann man auch essen. Außerdem gibt es die Roth Bar, die vom Schweizer Konzeptkünstler Dieter Roth geschaffen wurde. Er entwarf es aus recycelten Gegenständen, ganz im Sinne von Jean Tinguelys Stil.
Table of Contents
Standort
Das Tinguely-Museum liegt in der Schweizer Stadt Basel direkt am Rhein im Solitudepark.
Adresse | Paul Sacher-Anlage 2, Basel, Schweiz(Google Maps) |
Öffnungszeiten | dienstags bis sonntags, 11 bis 18 Uhr (Donnerstag bis 21 Uhr geöffnet) Montags und an Feiertagen geschlossen |
Ticketpreise | Erwachsene: 18 CHF, Studenten, Menschen mit Behinderung: 12 CHF, Kinder unter 16 Jahren: gratis Gruppen (mehr als 12 Personen): 12 CHF |
Ermäßigungen | 50% Rabatt mit BaselCard & Baselland-Card, Roche-Mitarbeitende Freie Eintritte: Swiss Travel Pass, Schweizer Museumspass, Museums-Pass-Musées, Raiffeisen MemberPlus |
Öffentlicher Verkehr | Mit Tram 1 oder 2 bis Wettsteinplatz, dann Bus 38 bis Museum Tinguely Es ist auch möglich, 40 Minuten zu Fuß vom Hauptbahnhof Basel |
Parken | Begrenzte Parkmöglichkeiten beim Tinguely-Museum. Im nahe gelegenen Parkhaus Badischer Bahnhof gibt es ausreichend Parkplätze. |
Höhepunkte des Tinguely-Museums
Die Dauerausstellung des Tinguely-Museums widmet sich vier Jahrzehnten des Schaffens von Jean Tinguely. In Sonderausstellungen werden die Werke seiner wichtigsten Vorbilder wie Kurt Schwitters und Marcel Duchamp gezeigt.
Want To Save This For Later?
Das Museum beherbergt auch Werke von befreundeten Künstlern wie der französisch-amerikanischen Malerin, Bildhauerin und Filmemacherin Niki de Saint Phalle (die auch seine Frau ist), die dem Museum 55 Skulpturen schenkte. Zu sehen sind auch Werke des in Frankreich geborenen amerikanischen Künstlers Arman, des Schweizer Bildhauers Bernhard Luginbühl und des französischen Bildhauers Yves Klein.
Das Museum ist wegen seiner kinetischen Skulpturen einzigartig. Sie können durch Drücken eines Knopfes neben dem jeweiligen Gerät in Bewegung gesetzt werden. Es ist herrlich, ihnen zuzusehen, wie sie sich drehen, schütteln, bewegen und Lärm machen. Etwas, wofür jeder in der Schweiz Tinguely kennt! Erwähnenswert sind auch die zufälligen Materialien, aus denen sie hergestellt wurden.
In Anlehnung an seinen künstlerischen Stil befindet sich auf dem Gelände des architektonisch gestalteten Museums ein kinetischer Brunnen mit dem Titel Schwimmwasserplastik Fontaine, der 1980 von Tinguely selbst entworfen wurde. Der Brunnen wird von schwarz lackierten Rädern angetrieben und spritzt mit fünf Düsen, die sich an den Enden der Schläuche bewegen, Wasser in alle Richtungen. Die Wasserdüsen zeichnen Schlangenlinien und Kreise hoch in die Luft wie ein Feuerwerk aus Wasser.
Lohnt sich das Tinguely-Museum?
Das Tinguely-Museum ist auf jeden Fall einen Besuch wert, denn es ist nicht nur eine Hauptattraktion an einem atemberaubenden Ort, sondern zeigt auch viele einzigartige Skulpturen, die Sie nirgendwo sonst sehen werden.
Tinguely wuchs in Basel auf und studierte an der Kunstgewerbeschule. Die Stadt huldigt Tinguely mit einer umfangreichen Sammlung seiner Werke und derjenigen seiner Einflussnehmer und Zeitgenossen. Der Eintrittspreis lohnt sich für alle, die sich für moderne Kunst interessieren.
Dank an Wikimedia für das Titelfoto.