Bei der Schweiz denkt man meist an die Alpen, mittelalterliche Städte, Käsefondue und Schokolade. Aber die Alpennation, die zwischen fünf anderen Ländern eingebettet ist, ist in der Welt des Sports nicht zu übersehen. Berichten zufolge ist jeder vierte Schweizer Mitglied in einem Sportverein.
Zu den Sportarten in der Schweiz gehören internationale Favoriten wie Fußball und einige, die ausschließlich in der Schweizer Kultur vorkommen. In anderen Teilen der Welt gibt es sie vielleicht gar nicht.
Wenn Sie vorhaben, längere Zeit in der Schweiz zu verbringen, sollten Sie sich mit den beliebtesten Sportarten des Landes vertraut machen. In keiner besonderen Reihenfolge, hier eine kurze Einführung.
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Fussball
Der beliebteste Sport in der Schweiz ist Fussball. Keine Ausnahme.
Die Schweizer lieben es, Fussball zu spielen und zu sehen. Jedes Wochenende finden landesweit etwa 10.000 Spiele statt.
Die beiden größten Fußballligen sind die Swiss Challenge One und die Super Swiss League. Zu den beliebtesten Mannschaften des Landes gehören der FC Basel, der BSC Young Boys, der Grasshoppers Club Zürich und der FC Lugano.
Die großen Schweizer Fussballmannschaften waren bisher auf internationaler Ebene nicht sehr erfolgreich, haben es aber immerhin bis in die Endrunde der Weltmeisterschaft geschafft. Die Mannschaft hat an fünf verschiedenen UEFA-Europameisterschaften und 11 verschiedenen FIFA-Weltmeisterschaften teilgenommen. Die Nationalmannschaft hat den Spitznamen „Nati“ und ist sehr beliebt.
Der Schweizerische Fussballverband besteht seit 1895. Im Jahr 1904 war der Verband Gründungsmitglied des internationalen Dachverbands des Sports FIFA. Zürich ist der Sitz der FIFA, und der europäische Dachverband UEFA hat seinen Sitz in Nyon.
Alexander Frei, Xherdan Shaqiri, Heinz Hermann, Yann Sommer und Hakan Yakın sind einige der bekanntesten Spieler.
Eishockey
Eishockey ist der Lieblingssport der Schweizer, und die Schweizer sind sehr gut darin. Die Eishockey-Weltmeisterschaften wurden hier schon mindestens zehn Mal ausgetragen, und die Nationalmannschaft gewann 2013 und 2017 zwei Silbermedaillen bei der Veranstaltung.
Die Eishockey-Nationalliga füllt die Stadien mit Tausenden von Zuschauern, und die Fans dieser Sportart verfolgen die Spiele mit großer Begeisterung im Fernsehen. Zwölf Mannschaften bilden die nationalen Ligen, und die Spiele sind die meistbesuchten in Europa. Jährlich werden landesweit rund 11 000 Eishockeyspiele ausgetragen, und es gibt insgesamt 850 einzelne Mannschaften. Ja, so beliebt ist sie!
Eishockey ist in der Schweiz eine eigene Sportart, die beliebter ist als der Wintersport im Allgemeinen. Obwohl es sich traditionell um einen Wintersport handelt, werden die Spiele auch im Frühjahr und Spätsommer ausgetragen.
In der Bergstadt Davos befindet sich das eindrucksvollste Stadion für diesen Sport. Die Spiele werden in einem offenen und nicht in einem geschlossenen Raum gespielt, um eine traditionellere Atmosphäre zu schaffen.
Zu den bekanntesten Eishockeyspielern gehören Yannick Weber, Raphael Diaz, Roman Josi, Jonas Hiller und Nino Niederreiter.
Schwingen
Schwingen ist ein alter alpiner Ringersport, der aus Ringerfesten hervorgegangen ist. Der genaue Ursprung des Sports ist unklar, aber es gibt Hinweise, dass er bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen könnte. In einer Kathedrale in Lausanne ist einer der typischen Griffe abgebildet.
In einigen Teilen der Schweiz wurde auf Festen und in Gasthäusern um ein Schaf oder andere natürliche Gegenstände gerungen. Der Sport wurde 1805 auf dem Alpenhirtenfest in Unspunnen wieder aufgenommen.
Bei diesem Spiel treten zwei Teilnehmer in einem Ring aus Sägespänen gegeneinander an und ringen miteinander. Ursprünglich wurden nur einige wenige Würfe verwendet, doch heute ist das Spiel mit rund 100 im offiziellen Handbuch aufgeführten Würfen recht kompliziert.
Schwingen ist nach wie vor ein Amateursport mit strengen Regeln für das Sponsoring und einem Verbot von Werbung.
Wintersport
Die Schweiz ist als Land der Alpen bekannt, und die Schweizer haben einen sehr aktiven Lebensstil. Kein Wunder also, dass alle Arten von Wintersport beliebt sind. Skifahren und Snowboarden sind die beliebtesten Sportarten.
Schneeschuhwandern wird in den Skigebieten der Alpen und des Juras immer beliebter. Früher war das etwas, worüber die meisten Menschen nur selten nachdachten. In den letzten zehn Jahren habe ich jedoch immer mehr Menschen mit Schneeschuhen im Zug und in den Bergen gesehen. Vielleicht ist das der Grund, warum es mehr und mehr Bergrettungen gibt als je zuvor.
Schlittschuhlaufen ist ein beliebter Zeitvertreib der Schweizer, denn es gibt nicht nur in den Großstädten, sondern auch in den Gemeinden im ganzen Land Eislaufplätze, sowohl in der Halle als auch im Freien.
Dann gibt es noch die etwas gefährlichere, aber ebenso beliebte Rodelpartie. Die meisten Schweizer Familien haben einen oder sogar drei Schlitten im Keller gelagert. Und im Winter werden sie in den Winterferien und sogar auf den örtlichen Hügeln eingesetzt, wenn der Schnee in den tieferen Lagen liegt.
Skifahren
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So wie Baseball so amerikanisch ist wie Apfelkuchen, ist Skifahren in der Schweiz so schweizerisch wie die hoch aufragenden Alpen. Das berühmte Gebirge ist ein wichtiger Teil der Identität des Landes, und Skifahren ist sein Nationalsport. Es ist einwichtiger Wintersport und Zeitvertreib, aber auch sehr wettbewerbsintensiv, und die Schweizer sind sehr gut darin. Die Schweizer Skisportlerinnen und Skisportler haben insgesamt 59 olympische Medaillen mit nach Hause gebracht, darunter viele Goldmedaillen.
Skifahren in der Schweiz ist nicht nur etwas für Olympioniken. Ungefähr 40 Prozent der Bevölkerung geben an, regelmäßig Ski zu fahren. Die Landschaft und das Klima bieten ihnen große Chancen. Die Saison dauert in der Regel von November bis März. In den höheren Lagen ist Skifahren bis April möglich, und auf einigen hochgelegenen Pisten können Sie das ganze Jahr über fahren.
Die Schweiz hat einige der besten Skigebiete der Welt. Zu den besten auf der Liste gehören Zermatt, St. Moritz, Verbier, Arosa Andermatt und Davos Klosters.
Natürlich lieben auch die Schweizer nicht nur das Skifahren. Sie lieben auch anstrengende Skilangläufe und die Aufstiegsvariante, die als Skitouren bezeichnet wird.
Tennis
Die Geschichte des Tennissports in der Schweiz reicht bis ins Mittelalter zurück. Als das Rasentennis aufkam, nahmen die Schweizer den Sport an, und 1898 wurden die Swiss Open, ein Sandplatzturnier, gegründet. Im Jahr 2014 gewannen sie endlich den Davis Cup, nachdem sie seit 1923 regelmäßig Davis Cup-Spieler hervorgebracht hatten.
Heute ist Tennis nach Fußball, Eishockey und Skifahren eine der beliebtesten Sportarten in der Schweiz. Das Land hat im Laufe der Jahre mehrere Tennis-Superstars hervorgebracht, darunter Roger Federer (eine der berühmtesten Persönlichkeiten der Schweiz), Martina Hingis und Stan Wawrinka. Doch heute sind die legendären Schweizer Tennissportler auf dem Rückzug, und der Sport wird hauptsächlich zum Vergnügen ausgeübt, wobei jedes Jahr rund 4.000 Mannschaften an Turnieren teilnehmen.
Die Schweiz bringt nicht nur großartige Tennisspieler hervor, sondern ist auch Gastgeber einiger Weltklasseturniere. Das Swiss Open Gstaad in Gstaad wird auf Sandplätzen im Freien ausgetragen und ist Teil des ATP-Tourplans. Darüber hinaus ist das Schweizer Hallenturnier in Basel das meistbesuchte.
Hornussen
Wie Schwingen ist auch Hornussen ein traditioneller Schweizer Alpensport. Junge Bauern bildeten Teams und traten gegen andere Dörfer an. Der Sport ist im Grunde eine Kombination aus Baseball und Golf. Heute wird es vor allem in bestimmten Regionen des Landes wie dem Kanton Bern sowie in der Zentral- und Ostschweiz gespielt.
Hornussen und Schwingen sind zwar nicht so populär wie Sportarten wie Skifahren, Fussball, Tennis und Eishockey, aber für viele Schweizerinnen und Schweizer sind die Spiele trotzdem wichtig. Für Touristen und Besucher wie uns sind sie unterhaltsam und helfen uns, mehr über die Schweizer Kultur und Geschichte zu erfahren.
Basketball
Basketball ist in der Schweiz keine sehr beliebte Sportart. In den 50er Jahren waren sie auf der europäischen Bühne durchaus erfolgreich, aber seither hat sich für die Nationalmannschaft nicht viel getan.
Die gute Nachricht für Basketballfans ist, dass der Sport wieder im Kommen ist. Heute ist Basketball die viertbeliebteste Sportart in der Schweiz. Und es gibt viele spannende Spiele, die Sie besuchen können. Die Popularität des Sports ist vor allem dem Erfolg der Schweizer NBA-Rekruten zu verdanken, aber auch einem großen Teil der Schweizer Jugend.
Clint Capela, ein NBA-Star, ist der bestbezahlte Sportler in der Schweizer Sportgeschichte. Einige andere Namen im Basketball, die man sich merken sollte, sind Thabo Sefolosha, Clint Capela, Roberto Kovac, Arnaud Cotture, Marko Mlađan, Michel-Ofik Nzege und Jonathan Dubas.
Zu den Teams, die Sie im Auge behalten sollten, gehören Vevey Riviera Basket, die Lugano Tigers und der BC Boncourt.
Motorsport
Die Schweiz hat mehrere erstklassige Rennfahrer hervorgebracht. Die IndyCar-Rennfahrerin Simona de Silvestro und der Formel-E-Champion und mehrfache LeMan-Sieger Sebastien Buemi sind zwei, die mir in den Sinn kommen. Es gab auch einige Rennteams wie Sauber Rebellion, die im Mittelfeld der Formel 1 in der Langstrecken-Weltmeisterschaft mitmischen.
Nach der Katastrophe von Le Mans 1955, bei der der Mercedes von Pierre Levagh Feuer fing, nachdem er über die Reifenbarrieren gesprungen war, verbot die Schweiz den Rennsport. Trümmerteile schossen in die Menge und töteten 83 Zuschauer sowie Levagh und verletzten 180 weitere. Obwohl sich der Vorfall in Frankreich ereignete, verbot die Schweizer Regierung alle Formen von Autorennen, da sie diese für zu gefährlich hielten.
Nach 67 Jahren hat die Kantonskammer jedoch vor kurzem beschlossen, dieses Gesetz mit mehreren Regeländerungen aufzuheben, so dass mit einer Rückkehr des Motorsports zu rechnen ist. Ebenfalls auf dem Vormarsch sind Motocross, Rallye und Trial.
Rugby
Rugby ist in der Schweiz nicht so populär wie Fußball, Basketball, Eishockey und all die anderen Sportarten, aber es hat eine anständige Anhängerschaft. Rugby Union gilt als eine der wichtigsten Sportarten in der Schweiz, und sein Dachverband ist der 1972 gegründete Schweizerische Rugbyverband. Im Jahr 1988 trat sie der IRFB bei.
In der ganzen Schweiz gibt es über 50 Vereine, die Rugby für Kinder, Jugendliche und Erwachsene anbieten. Die Regeln sind leicht zu erlernen, und es ist ein spannender, actiongeladener Sport.
Die Rugby-Union hat über 5.000 registrierte Spieler. Sie veranstaltet die nationalen Meisterschaften der Liga A, der Liga B, der Liga C und der Liga 1.
Einige berühmte Schweizer Rugby-Namen, die Sie vielleicht hören, sind Jean-Marc Morand, Viktor von Burg, Donovan O’Grady, Pedro Dubois, Ludovic Keller und Didier Richard
Häufig gestellte Fragen
Was ist die Hauptsportart in der Schweiz?
Der beliebteste Sport in der Schweiz ist Fußball. Sie wird von Millionen von Menschen im Lande gespielt und gesehen. Im Winter ist die nächstbeliebte Sportart jedoch das Skifahren.
Gibt es in der Schweiz einen Nationalsport?
Die Sportart, die am meisten mit der Schweiz in Verbindung gebracht wird, ist sicherlich das Skifahren. Da ein großer Teil des Landes von Bergen und Skigebieten bedeckt ist, fahren fast alle Schweizerinnen und Schweizer Ski oder waren schon einmal auf Skiern unterwegs.
Welche Wintersportarten gibt es in der Schweiz?
Zu den beliebtesten Wintersportarten in der Schweiz gehören Skifahren, Langlaufen, Snowboarden, Rodeln, Schlittschuhlaufen und Eishockey.
In welchen Sportarten ist die Schweiz am besten?
Die Sportarten, in denen die Schweiz am besten ist, sind Ski Alpin, Tennis und Turnen. Andere Sportarten, in denen die Schweiz sehr wettbewerbsfähig ist, sind Fußball, Eishockey und Mountainbiking.