Die Schweiz ist berühmt für ihre Schokolade, wie Sie sicher wissen, und eine tolle Sache, die Sie tun sollten, wenn Sie die Schweiz besuchen, ist der Besuch einer der vielen großen Schweizer Schokoladenfabriken.
Jede Schokoladenfabrik in der Schweiz bietet eine andere Erfahrung als die nächste mit einigen Gemeinsamkeiten. Sie lernen die Geschichte der Schweizer Schokoladenfabriken kennen und erfahren, wie man köstliche Schweizer Schokolade herstellt, und natürlich gibt es auch eine Verkostung.
Auch Schokoladenliebhaber sollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, etwas über die Schokoladenherstellung zu erfahren und die beste Schokolade der Welt zu probieren.
Es gibt eine ganze Reihe von Schweizer Schokoladenfabriken, die Sie in der Schweiz besuchen können, aber welche wird Ihnen am besten gefallen? Damit Sie sich entscheiden können, stellen wir Ihnen im Folgenden alle großen Namen vor.
Table of Contents
Funky Chocolate Club – Interlaken
Der Funky Chocolate Club in Interlaken ist keine Schokoladenfabrik im eigentlichen Sinne, sondern eher ein fantastischer Schokoladenladen, der aber trotzdem einen Besuch wert ist. Außerdem ist es der einzige Ort in Interlaken, an dem man sozusagen eine Schweizer Schokoladenerfahrung machen kann.
Der Funky Chocolate Club bietet jeden Tag mehrere Workshops an, an denen Sie teilnehmen können. Während des Workshops lernen Sie, wie man Schokolade herstellt, kreieren Ihre eigene Schokolade und lernen auch, wie man Schokolade schmeckt.
Habe ich schon erwähnt, dass es auch ein All-you-can-eat-Erlebnis ist? Schokoladenliebhaber sollten sich vorsehen, denn es ist nicht einfach, nach Hause zu gehen, nachdem man sich mit so viel köstlicher Schweizer Schokolade wie möglich vollgestopft hat.
Die Workshops dauern 1 Stunde und 15 Minuten und kosten 69 CHF. Buchen Sie sie unbedingt im Voraus, denn sie sind schnell ausgebucht.
Lindt Home of Chocolate – Zürich
Wenn Sie in Zürich sind, ist ein Besuch im Lindt Home of Chocolate ein Muss, denn es ist eine der besten Schokoladenfabriken der Welt, mit einer der besten Führungen, die man machen kann. Außerdem ist Lindt vielleicht die beste Schweizer Schokolade überhaupt.
Das von der Lindt Chocolate Competence Foundation gegründete Lindt Home of Chocolate ist ein neues Besucherzentrum, das erst im Jahr 2020 eröffnet wurde.
Hier steht einer der größten Schokoladenbrunnen der Welt, und Sie werden überwältigt sein, wenn Sie neben ihm stehen. Mit einer Höhe von 30 Fuß und über einer Tonne Schweizer Schokolade ist er ein Schokoladenbrunnen der Träume.
Die Besichtigung der Schokoladenfabrik umfasst einen Rundgang durch das Schokoladenmuseum, in dem Sie alles über den Prozess der Schokoladenherstellung erfahren, von der Auswahl der Kakaobohnen bis zur Herstellung einer Schokoladentafel.
Nach dem Besuch des Museums ist es Zeit für eine Schokoladenverkostung, bei der man alles essen kann. Stellen Sie sich vor, Sie trinken frische Schokolade aus dem Schokoladenbrunnen und probieren all die großartige Schweizer Schokolade, die Lindt anbietet, und Sie haben eine Vorstellung davon.
Nach dem geschichtlichen Teil wird man in den Verkostungsteil entlassen. Wenn Sie schon immer einmal so viele Lindor-Kugeln wie möglich essen oder einen Löffel Schokolade frisch aus dem Brunnen probieren wollten, haben Sie jetzt die Gelegenheit dazu.
Aeschbach Chocowelt – Wurzel
Aeschbach stellt erst seit 1972 Schweizer Schokoladenmeisterwerke her und ist damit noch recht neu in der Szene. Aber ihre Kreationen sind wirklich unglaublich und die Chocoworld ist einen Besuch wert, wenn Sie in der Gegend von Luzern sind.
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Aeschbach Chocoworld zu besuchen: die normale Führung für 15 CHF und die „Plus“-Führung, bei der man am Ende seine eigene Schokoladentafel herstellen kann, was sich in meinen Augen lohnt.
Der normale Rundgang führt Sie durch die Geschichte der Schokoladenherstellung, vom Anbau der Kakaobohnen bis zu ihrer Verarbeitung und wie Aeschbach die Rohschokolade zu ihren kleinen Himmelstropfen verarbeitet.
Auf dem Rundgang können Sie dann die Chocolatiers von Aeschbach bei ihrer Arbeit beobachten und ihnen sogar Fragen zu ihrem Können stellen.
Die normale Tour endet hier, aber die Plus-Tour geht weiter und Sie lernen, wie man eine Schokoladentafel herstellt, die Sie dann mit nach Hause nehmen können.
Camille Bloch – Courtelary
Camille Bloch mit Sitz in Courtelary in der Nordwestschweiz ist eine der beliebtesten Schweizer Schokoladenmarken in der Schweiz, und das will schon etwas heissen.
Bevor Sie die Schokoladenfabrik Camille Bloch besuchen, sollten Sie unbedingt die Schokoladentafeln Torino und Ragusa probieren, die in der Schweiz ein Begriff sind.
Das Besucherzentrum von Camille Bloch führt Sie durch die Schokoladenproduktion und die Geschichte des Unternehmens, das 1926 mit der Herstellung von Schweizer Pralinen begann.
Sie können den Chocolatiers bei der Herstellung der berühmten Torino- und Ragusa-Schokoladentafeln live zusehen und sie innerhalb von Sekunden nach der Fertigstellung verkosten.
Auf Vorbestellung werden im Zentrum auch Workshops zur Schokoladenherstellung angeboten. Sie können auch eine große Auswahl an köstlicher Schokolade kaufen und sogar eine spezielle Gravur auf einer Ragusa-Tafel anfertigen lassen, die Sie mit nach Hause nehmen können.
Haus Cailler – Broc
Maison Cailler ist die älteste Schokoladenfabrik der Schweizer Schokoladenindustrie. Das 1819 gegründete Unternehmen stellt seit über 200 Jahren leckere Schweizer Schokolade her.
Das Besucherzentrum in Broc ist eine der besten Schokoladenfabrik-Touren in der Schweiz. Sie erfahren etwas über die reiche Geschichte von Cailler, sehen live bei der Herstellung von Schokolade zu, lernen viel über Schokolade und können zum Abschluss in einem Verkostungsraum so viel Schokolade essen, wie Sie möchten.
Sie können hier auch einen Workshop zur Schokoladenherstellung buchen, bei dem Sie von den Besten lernen!
Der Eintritt ins Besucherzentrum kostet nur 12 Franken und ist mit dem Schweizer Museumspass oder dem Swiss Travel Pass gratis.
Alprose Schokoladenerlebnis – Caslano
Die Alprose Chocolate Experience hat ihren Sitz in Caslano, einer Stadt in der südlichen italienischsprachigen Region des Tessins.
Want To Save This For Later?
Alprose stellt keine typische Supermarktschokolade her, sondern köstliche, klimaneutrale und nachhaltige Schweizer Schokolade, und ihre Werksbesichtigung gilt als eine der besten des Landes.
Bei der Führung erfahren Sie alles über die Marke und die Herstellung ihrer besonderen nachhaltigen Schokolade und können die Fabrikhalle in Betrieb sehen. Es sind viele verschiedene Maschinen in Betrieb, was man bei den Touren anderer Schokoladenhersteller nicht sieht.
Am Ende der Besichtigung der Schokoladenfabrik können Sie natürlich so viel Schokolade probieren, wie Sie möchten, und im Laden jede Menge Schokolade kaufen, um sie mit nach Hause zu nehmen.
Max Chocolatier – Luzern & Zürich
Max Chocolatier ist einer der talentiertesten Chocolatiers der Schweiz, der sich auf die Herstellung von Luxuspralinen und vielem mehr spezialisiert hat.
Max Chocolatier hat nur zwei kleine Schokoladengeschäfte in der Schweiz, das Original in Zürich und den neuen Standort im schönen Luzern.
Sie sind bekannt für ihre ungewöhnlichen Geschmacksrichtungen und für die Herstellung von Schokoladenfüllungen, die sich an den saisonalen Produkten orientieren, d. h. ihre Schokolade ändert sich ständig.
In den Geschäften in Zürich und Luzern können Sie eine 60-minütige Schokoladendegustation für 300 CHF (max. 4 Personen) buchen, was zwar teuer, aber ziemlich verrückt ist.
In Luzern werden auch Schokoladen-Workshops angeboten, die zwischen CHF 340 und CHF 600 für 4 Personen liegen. Der Preis hängt von dem von Ihnen gewählten Workshop ab, der von der Herstellung von Schokolade bis zur Herstellung Ihrer eigenen Spezialschokolade reicht.
Maestrani’s Chocolarium – Flawil
Maestrani stellt seit 1852 Schweizer Schokolade her und ist dank ihrer berühmten Schokoladentafeln ein weiterer bekannter Name in der Schweiz.
Das Chocolarium in Flawil ist so unterhaltsam wie eine Schokoladenfabrikbesichtigung nur sein kann und eignet sich für Kinder und Erwachsene gleichermaßen.
Die Exponate sind größtenteils interaktiv und man kann Dinge wie das Melken eines Euters, das Drehen von Wählscheiben, um Schokolade zu erhalten, das Spielen mit Schokoladenbrunnen und vieles mehr tun.
Zu bestimmten Zeiten können Sie auch die eigentlichen Werksprozesse in Aktion sehen, die viele verschiedene Prozesse umfassen.
Auf dem Weg dorthin haben Sie viele Gelegenheiten, die verschiedenen Pralinen zu probieren, die dort angeboten werden. Auf ihrer Website können Sie auch Workshops zur Schokoladenherstellung buchen.
Der Eintritt in Maestrani’s Chocolarium kostet nur CHF 14. Mit dem Schweizer Museumspass oder dem Swiss Travel Pass ist er jedoch kostenlos.
Verkehrshaus Swiss Chocolate Adventure – Luzern
Das Verkehrshaus Swiss Chocolate Adventure in Luzern ist mit dem Verkehrshaus der Schweiz verbunden.
Es handelt sich dabei nicht um eine Schokoladenmarke oder gar um eine echte Schokoladenfabrik, sondern um ein Museum, das den gesamten Prozess der Schokoladenherstellung von der Kakaobohne bis zur Tafel Schokolade zeigt.
Im Museum erfährt man auch viel über die Schweizer Schokoladenindustrie und es gibt viele verschiedene interaktive Exponate, die sehr viel Spaß machen.
Wie die meisten Fabrikbesichtigungen endet auch diese mit einer Degustation, bei der Sie auch Schweizer Pralinen zum Mitnehmen kaufen können.
Es ist eine ziemlich teure Erfahrung und nicht so gut wie andere Schweizer Schokoladenfabrik Touren, plus die Verkostung Erfahrung ist nicht alles, was Sie essen können, die nicht cool ist, wenn Sie mich fragen.
Läderach Schokoladenfabrik – Bilten
Läderach ist ein relativ neues Unternehmen in der Schweizer Schokoladenszene, das 1962 gegründet wurde, aber sie sind in der Herstellung von Schokolade genauso gut wie alle anderen. Der Gründer wurde 2018 zum „Weltschokoladenmeister“ gekürt, seine Pralinen gehören also zu den besten!
Bei Läderach-Schokolade dreht sich alles um Bruchschokolade mit unglaublichen Zusätzen, aber sie stellen noch viel mehr her als diese.
Die Werksbesichtigung ist ausgezeichnet, und man muss mit einem Führer gehen. Sie erfahren alles über die Geschichte des Unternehmens, die Herstellung von Schokolade und können die Fabrik live in Aktion erleben und erfahren, was die einzelnen Maschinen leisten.
Der Eintritt kostet 15 CHF und beinhaltet die Führung, einen 5 CHF Gutschein für den Schokoladenladen, einen Keramiklöffel und viele Kostproben. Gegen einen Aufpreis können Sie am Ende auch eine Schokoladentafel für sich selbst verzieren.
Felchlin Fabrikladen – Ibach
In Ibach, in der Nähe des Vierwaldstättersees, befindet sich der Fabrikladen von Max Felchlin Schokolade. Er befindet sich im unteren Stockwerk der Unternehmenszentrale und beherbergt eine unglaubliche Auswahl an großartiger Schokolade.
Sie finden hier alles von weißer Schokolade bis hin zu 90%iger Zartbitterschokolade sowie Spezialitäten, Backmischungen, Füllungen und sogar Grand Cru-Kuvertüre.
Die Mitarbeiter des Ladens sind sehr freundlich und so etwas wie Schokoladensommeliers, die Sie über alles informieren, was Sie über Schokolade wissen möchten.
Häufig gestellte Fragen über Schokoladenfabriken in der Schweiz
Ist die Toblerone-Schokoladenfabrik in der Schweiz für die Öffentlichkeit zugänglich?
Leider ist die Toblerone-Schokoladenfabrik in der Schweiz nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, sie ist komplett geschlossen. Eine Besichtigung der Toblerone-Schokoladenfabrik ist daher bei einem Besuch in der Schweiz nicht möglich.
Welches ist die älteste Schweizer Schokoladenfabrik?
Die älteste Schokoladenfabrik der Schweiz ist die Schweizer Schokoladenfabrik Cailler. Sie wurde 1819 von ihrem Gründer François-Louis Cailler eröffnet und stellt seit über 200 Jahren unglaubliche Schweizer Schokolade her.
Ist Lindt in der Schweiz billiger?
Lindt-Schokolade ist in der Schweiz nicht billiger. Tatsächlich ist Lindt in der Schweiz etwa gleich teuer wie im Vereinigten Königreich und in den USA, je nach Umrechnungskurs.